Spirituelle Tipps fürs Arbeiten im Homeoffice

Durch die Corona-Krise ist Homeoffice im Trend, beziehungsweise eine Notwendigkeit. Doch das Büro zuhause kann ganz schön herausfordernd sein und die wenigsten sind darauf vorbereitet. Für all jene, die plötzlich im Homeoffice sind, kommen hier einige Tipps für den spirituellen Alltag mit Homeoffice.

Seit etwa 20 Jahren arbeite ich selbst im Homeoffice und es war zu Beginn gar nicht so einfach. Über dieses Thema habe ich mit Gudrun Sonnenberg einen Berufs-Ratgeber geschrieben: „Homeoffice. Erfolgreiches Heimspiel durch Zeit- und Selbstmanagement“, erschienen 2009 im Orell Füssli Verlag. Die Zeiten haben sich verändert, doch die Tipps aus dem Buch sind zeitlos. (Leider ist das Buch nur noch gebraucht oder im Antiquariat erhältlich.)

Eine wichtige Erkenntnis beim Schreiben des Buchs und in Gesprächen mit anderen “Homeworkern” war für mich, dass es für die allermeisten anfangs eine Herausforderung ist, von zuhause aus zu arbeiten. Dass es fast allen so geht. Und dass man das erst einmal „lernen“ muss. Umdenken muss. Seine Strategien entwickeln muss und dass diese Strategien für jeden anders sein können.

Zuhause im Büro

Das Arbeiten zuhause gleicht einer Selbsterfahrung und bringt Seiten von Dir zutage, die Du vielleicht noch nicht kanntest. Die einen arbeiten ohne Pause bis zum Umfallen und die anderen kämpfen mit Aufschieberitis oder putzen erst einmal die Wohnung. Mein Eindruck durch Gespräche mit Homeoffice-Neulingen zurzeit ist, dass die meisten ohne Pause arbeiten und nicht mehr richtig abschalten können. Hier kommen nun allgemeine Tipps, die ich ergänzt habe mit Ideen aus meinem spirituellen Alltag. Damit es leichter geht.

Tipps fürs Arbeiten zuhause

  1. Gib dem Arbeitstag eine Struktur, mit Pausen, klarem Beginn und klarer „Endzeit“ für den Arbeitstag.
  2. Plane ein freies Wochenende ein oder zumindest einen freien Tag in der Woche.
  3. Achte gut auf Dich und gönne Dir mittags eine warme Mahlzeit.
  4. Es ist wichtig, mindestens einmal am Tag rauszugehen, am besten in die Natur, und auftanken.
  5. Die Familie und Partner/in an Bord holen und Zeiten von Ruhe sowie Gemeinsamkeit besprechen. Sonst wird die Arbeit vielleicht zu oft unterbrochen.
  6. Eventuell sind der Haushalt und Routinen neu zu organisieren: Es ist hilfreich, die neue Organisation gemeinsam zu besprechen. Und an einem Strang zu ziehen.
  7. Begrenze die digitale Zeit und beende Deine Arbeit mit dem Computer mindestens 2 Stunden vor der Nachtruhe. Der Bildschirm strahlt und suggeriert dem Körper, es sei Tag. Dieser produziert mehr Melantonin und dann fällt es schwer, einzuschlafen.

Spirituelle Homeoffice-Tipps

  1. Beginne den Tag am besten mit einer Meditation oder einer Achtsamkeitsübung. Die Meditation am Morgen tankt Dich auf für den Tag und fokussiert Dich. Wenn Du nur wenig Zeit hast: 10 Minuten genügen. Aber nimm Dir einen Moment Zeit für Dich, bevor der Alltag losgeht.
  2. Mache es Dir schön an Deinem Arbeitsplatz: Blumen, Kristalle, Bilder die Dich positiv stimmen, tun auch Deiner Seele gut.
  3. Eine Aromalampe oder ein Aroma-Diffuser mit ätherischen Ölen kann bei der Arbeit beleben. Du kannst einen Duft oder eine Duftmischung auswählen, die Dich beruhigt oder anregt, der die Kreativität fördert oder Stress abbaut.
  4. Achte auf Deine Ernährung und Bewegung. Leichtes Essen tagsüber und Spaziergang in der Mittagspause sind optimal.
  5. Mache spätestens alle 90 Minuten eine kleine Pause. Gehe einige Schritte, bereite Dir einen schönen Tee oder trinke Wasser. Und mache definitiv Pause vom Computer.
  6. Entspannende Musik bei der Arbeit kann beflügeln: Bei mir funktioniert am besten Chill-Out-Musik oder klassische Musik.
  7. Mache zum Abschluss des Arbeitstages ein Ritual, das Dir hilft, den Übergang in die Freizeit zu markieren. Das kann zum Beispiel meditieren sein, ein Abendspaziergang oder Yoga.
  8. Wenn Du zurzeit viele Stunden zuhause vor dem Computer verbringst, ist es wohltuend, regelmäßig in die Natur zu gehen oder Sport in der Natur zu machen. Ein Park ist gut, ein Wald ist noch besser. Der Kontakt mit der Natur erdet und füllt Dich auf mit negativen Ionen, die das Wohlgefühl und die Entspannung fördern.
  9. Räume alle Arbeitsutensilien nach der Arbeit aus Deinem Blickfeld. Falls Du im Schlafzimmer oder Wohnzimmer arbeitest, kannst Du vielleicht einen Paravent nutzen oder das Notebook in einem Schrank verstauen. Es ist wichtig, dass Du nach der Arbeit abschalten kannst, auch optisch.

Beim Schreiben merke ich: Ich könnte noch vieles mehr schreiben! Doch ich möchte lieber fragen, wie es Dir im Homeoffice ergeht. Kommst Du klar? Was hilft Dir? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

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